Der schwarze Winter

· HarperCollins
5,0
2 Rezensionen
E-Book
352
Seiten
Zulässig
Bewertungen und Rezensionen werden nicht geprüft  Weitere Informationen

Über dieses E-Book

Zwei Schwestern kämpfen im Hungerwinter 1946/47 gemeinsam ums Überleben

Die eisige Kälte hat ganz Deutschland im Griff, und Silke Bensdorf und ihre Schwester Rosemarie müssen von dem Bauernhof fliehen, auf dem sie untergebracht waren. Die beiden jungen Frauen schlagen sich bis nach Hamburg durch, in der Hoffnung, dort Arbeit zu finden. Aber die Stadt liegt in Trümmern, und die Briten haben einen Zuzugsstopp verhängt - an eine Unterkunft und Essensmarken kommen sie nur noch über den Schwarzmarkt. Schnell begreifen sie: Auch hier ist das Leben rau, jeder sich selbst der Nächste. Sie schaffen es kaum, genug Lebensmittel aufzutreiben, um nicht zu verhungern. Bis die Schwestern zunehmend Erfolg im Schwarzmarkthandel haben und Silke sogar eine Bar für britische Soldaten eröffnet. Der fragile Erfolg droht jedoch zu kippen, als die Schwestern auf Händler treffen, denen die Frauen in ihrem Geschäft ein Dorn im Auge sind ...

»Akribisch recherchiert und mit zwei vielschichtigen Heldinnen im Zentrum des spannenden Plots, überzeugt Lindemanns Schmöker auf ganzer Linie.« Grazia, 28.10.2021

Bewertungen und Rezensionen

5,0
2 Rezensionen
Sylvia Hertel
13. September 2021
Die schweren Nachkriegsjahre Der Winter 1946/47 ist als Hungerwinter bekannt. In Deutschland ist es sehr kalt, die Menschen hungern und frieren. Sie Schwestern Silke und Rosemarie Bensdorf fliehen wie so viele andere aus den Ostgebieten und schaffen es bis nach Hamburg. Hier hoffen sie auf Arbeit. Doch die Briten haben einen Stopp verhängt was den Zuzug angehe. So ist es für die Schwestern unmöglich eine Bleibe oder Essensmarker zu bekommen. Es bleibt nur der Schwarzmarkt und hier werden sie immer erfolgreicher. Doch nicht alle gönnen ihnen den Erfolg. Er droht zusammenzubrechen als sie auf die falschen Menschen treffen. „Der schwarze Winter“ von Clara Lindemann beschreibt den Winter 1946/47 der als Hungerwinter in die Geschichte einging. Der Krieg ist endlich vorbei aber an Aufatmen ist nicht zu denken. Die Städte sind zum großen Teil zerstört. Das Essen ist rar und Heizmaterial gibt es fast gar nicht. Die Menschen frieren und hungern. Viele sterben. An Hand er zwei Schwestern die in Hamburg Fuß fassen wollen erleben wir beim lesen die schwere Zeit mit. Sie stoßen auf hilfsbereite Menschen wie Hans und Gustav aber auch auf Menschen die ihnen ein bisschen Erfolg neiden. Die Schwestern waren mir schnell sympathisch. Ich habe mich mit ihnen gefreut und mit ihnen gelitten. Clara Lindemann beschreibt die Nachkriegsjahre sehr anschaulich. Vieles aus Erzählungen meiner Mutter finde ich hier wieder. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und macht es den Leser*innen einfach der Geschichte zu folgen. Das Buch hat mich schnell gepackt und ich habe es in 2 Tagen ausgelesen.
War das hilfreich für dich?
S. L.
21. September 2021
Die Autorin gibt einen erschütternden und einprägenden Einblick in den Nachkriegswinter 1946 in Hamburg. Im Mittelpunkt stehen die beiden Schwestern Rosemarie und Silke Bensdorf, die von einem Bauernhof in die große Stadt flüchten. Doch die erhoffte Arbeit finden sie dort erst mal nicht, sondern eine sehr zerbombte Stadt, in der der Schwarzmarkt blüht. Mir hat gut gefallen, wie eindrücklich die Autorin die Versuche der britischen Soldaten beschreibt, den Menschen Nahrung und Brennmaterial zu geben. Die gute Absicht einer gerechten Verteilung gelingt ihnen eher weniger, was sie nicht wahrhaben wollen. Die Schwestern sind sehr unterschiedlich beschrieben. Beide versuchen einen Weg zu finden, um Arbeit und Obdach zu erhalten. Anschaulich wird gezeigt, welche kriminelle Energie so einige Gestalten aufwiesen, um irgendwelche Vorteile aus der Situation zu haben. Ich bin von der Geschichte sehr begeistert, denn sie beschreibt ein Stück Nachkriegsgeschichte, welche nie vergessen werden sollte. Das Buch ist trotz des schweren Themas sehr unterhaltsam und gut zu lesen gewesen.
War das hilfreich für dich?

Autoren-Profil

Clara Lindemann wurde 1967 in München geboren. Die Geschichten von Diktatur und Verfolgung und Krieg, von Zwangsarbeitern, Bomben und Städten in Ruinen, die sie als Kind erzählt bekam, prägten sie fürs Leben. Mit 20 verließ sie Deutschland, um im Ausland zu studieren und zu leben, überzeugt, der beste Schutz vor Nationalismus sei das tiefe Verständnis anderer Länder und Kulturen. Inzwischen lebt sie wieder in Deutschland und engagiert sich für die Gleichberechtigung und Diversität, wenn sie nicht gerade an einem Roman arbeitet. Sie lebt mit ihrer Familie in München.

Dieses E-Book bewerten

Deine Meinung ist gefragt!

Informationen zum Lesen

Smartphones und Tablets
Nachdem du die Google Play Bücher App für Android und iPad/iPhone installiert hast, wird diese automatisch mit deinem Konto synchronisiert, sodass du auch unterwegs online und offline lesen kannst.
Laptops und Computer
Im Webbrowser auf deinem Computer kannst du dir Hörbucher anhören, die du bei Google Play gekauft hast.
E-Reader und andere Geräte
Wenn du Bücher auf E-Ink-Geräten lesen möchtest, beispielsweise auf einem Kobo eReader, lade eine Datei herunter und übertrage sie auf dein Gerät. Eine ausführliche Anleitung zum Übertragen der Dateien auf unterstützte E-Reader findest du in der Hilfe.